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Es werden Posts vom August, 2019 angezeigt.

„England macht blau": Pferderennen in der BamS

Die Bild am Sonntag (kurz BamS) berichtete am Sonntag über das Ebor-Festival in York. „England macht blau“ lautete der Titel, es ging dabei nicht um den Sport. Aber immerhin wusste die BamS, was den Sonntag neben 82 anderen Dingen schön macht.    Die B ild am Sonntag ist nicht dafür bekannt, viel über Galopprennen zu berichten. Im Gegenteil: Wichtige Rennen wie das Deutsche Derby ignorierte das Springer-Blatt in den letzten Jahren zunehmend. Auch die derzeitige Große Woche in Baden war dem Bild-Ableger am Sonntag im Sport keine Zeile wert. Kein Wunder, dass die Auflage in den letzten Jahren immer weniger wurde. Da erstaunt es umso mehr, dass an diesem Sonntag Galopprennen sogar zweimal in der Ausgabe vorkommen. Nicht der Sport, nichts über Pferde, Jockeys und große Rennen. Aber immerhin zählen zu den „83 Dinge(n), die so schön Sonntag sind“ auch „zur Galopprennbahn fahren und auf das Pferd mit dem schönsten Namen setzen“. Alles auf Horst also. Besoffene und ausg

Das Leben ohne die Südtribüne

Ein wenig komisch war das Gefühl schon. Borussia Dortmund entzauberte am Samstag zum Bundesliga-Auftakt den FC Augsburg und ich war nicht dabei. Weil ich in dieser Saison die  BVB-Dauerkarte für die berühmte Südtribüne nicht mehr habe. Aber so richtig Entzugserscheinungen hatte ich auch nicht – trotz des famosen 5:1-Erfolges. Der Kolumnist und Borussia Dortmund – das ist eine lange Geschichte. Dabei bin ich familiär überhaupt nicht vorbelastet, mein Vater interessierte sich nur marginal für Fußball. Im Stadion war er nie, er hatte auch keinen Lieblings-Verein. 1974 zog unsere Familie aus dem Sauerland nach Dortmund, 1975 war ich zum ersten Mal mit meinem Bruder im Westfalenstadion. In der alten Zweiten Liga Nord gegen Alemannia Aachen, wir standen auf der Nordtribüne, auf die Süd trauten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht so recht. Der BVB gewann 6:0 und stieg 1976 wieder in die Bundesliga auf. Seitdem besuchte ich regelmäßig die schwarz-gelben Heimspiele. Lange Zei

Fünf Handicap-Aufsteiger aus Deutschland und England

Sie marschieren durch die Handicaps und nach jedem Erfolg fragt sich der Beobachter, ob noch weiter Luft nach oben ist. Fünf Handicapper, die mit ihren Erfolgen für Aufsehen in England und Deutschland sorgten: King’s Advice, Timoshenko auf der Insel, Mockingjay, Bolt Phantom und Lover Boy in Deutschland. King’s Advice (Trainer Mark Johnston) Es war der achte Sieg beim neunten Saisonstart 2019: King’s Advice triumphierte auch im mit 100000 Pfund dotierten Qatar Summer-Handicap über etwas mehr als 2800 Meter. Outbox war ein hartnäckiger Gegner, der Rest des gutklassigen Feldes folgte schon mit etwas Abstand. Treue Leserinnen und Leser dieser Seiten kennen dieses Pferd natürlich. Einst in Deutschland trainiert von Andreas Wöhler, hat der Wallach in der Obhut von Trainer Mark Johnston noch mal deutlich zugelegt. Der Frankel-Sohn läuft gerne von vorne und wenn erst mal an der Spitze sind, dann kommen die Gegner nur schwer vorbei. Besonders, wenn der grandiose Joe Fann