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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

Pflicht und Kür: Die Sonderhefte von kicker und 11 Freunde

Vorbereitungszeit im Fußball ist auch die Zeit der Sonderhefte zur kommenden Saison. nurpferdeundfussball hat die Sonderhefte von kicker und 11 Freunde gelesen.  Das Sonderheft des kickers ist der Klassiker – „das Original seit 1963“ steht auf der Titelseite. Seit 1974 kaufe ich es und auch in Online-Zeiten nutze ich es regelmäßig in der Saison – dank Smartphone allerdings deutlich weniger als früher. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, mir etwa das Sonderheft der Sport Bild zu kaufen. Das kicker -Sonderheft gehört zum Sommer. Das Titelbild mit der Meisterschale ist immer das Gleiche, die Stecktabelle ist „Kult“ und schon seit Ewigkeiten im Heft. Jeder Bundesligist wird ausführlich mit Mannschaftsfoto vorgestellt, ähnliches gilt für die Teams der 2. und 3. Liga, die aber weniger detailliert präsentiert werden. Doch die Heftstruktur ist diesmal neu. Früher kamen erst die Texte über alle Teams der ersten Liga, dann folgten die Fotos, Kader und Statistiken

Wer stoppt Enable?

Im Jahre 2012 war es Danedream, ein Jahr später Novellist. Doch nicht nur die deutschen Erfolge in den King George Stakes in Ascot, einem der wichtigsten Rennen in der englischen Rennsaison, erinnern an große Stunden. Die Qipco King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gruppe 1, 2400 Meter), so der komplette Titel, gewinnt fast immer ein großer Namen des Turfs. Die Stars der Ausgabe 2019.  Enable Wir beginnen mit Enable , dem Turf-Superstar der letzten Jahre. John Gosdens grandiose Stute gewann nicht nur zweimal den Arc und möchte den Hattrick in diesem Jahr schaffen. Sie triumphierte auch 2017 im King George und distanzierte dabei Ulysses und Highland Reel . Im letzten Jahr war sie zehn Tage vor dem Arc krank, dennoch siegte sie mit viel Kampf sowohl im französischen Megarennen als auch im Breeders Cup. Ihr diesjähriges Saisondebut in den Eclipse Stakes in Sandown gegen die alte Rivalin Magical fiel sehr überzeugend aus. Enable kann jeden Boden, kennt fast nur Si

Enable und Crystal Ocean schreiben Geschichte

Es war ein episches Duell, dieser Kampf zwischen Enable und Crystal Ocean in den King George Stakes am Samstag in Ascot. Die beiden Pferde schrieben Turfgeschichte. Grundy gegen Bustino war vor meiner Zeit, im letzten Jahr Poet’s Word gegen Crystal Ocean war schon ein Thriller. Aber das Duell am Samstag toppte alles.       Es gibt ja viele Leute, denen es egal ist, ob da jetzt ein Ausgleich 4 oder ein Rennen der Gruppe 1 ansteht. In so einem Ausgleich 4 laufen mehr Pferde, es gibt viel mehr Chancen auf eine dicke Außenseiter-Quote – weil nach Formen oft keiner so recht heraussticht. Mir war und ist das nie egal, so wichtig der Basissport auch ist. Die vierbeinigen Stars aber sind das Salz in der Suppe, die den Sport erst interessant machen. Ausnahmekönner haben eben eine besondere Anziehungskraft Zum Beispiel Enable und Crystal Ocean am Samstag im King George. Zwei Spitzenkönner duellierten sich, lieferten sich einen grandiosen Kampf. Crystal Ocean war schon mal kurz vor

Dettori und andere Gewinner

Für Nicht-Briten wirkt es immer ein wenig skurril: Da fahren ein paar Kutschen – mit einer gepflegten älteren Dame in der ersten – über das Geläuf und die Masse zückt nicht nur ihre Smartphones, sondern bejubelt auch die alte Dame. Und diese winkt huldvoll zurück. Das königliche Rennfestival Royal Ascot – und natürlich ist die Gastgeberin immer noch live dabei. Nun geht es allerdings nicht nur um die skurrilste Kopfbedeckung und andere Nebensächlichkeiten, sondern auch um Galopprennen der Extraklasse. Die Protagonisten des königlichen Festivals 2019. Frankie Dettori 1991 schlug im Deutschen Derby der Außenseiter Temporal den Favoriten Lomitas . Vom Sieger war danach wenig zu hören, vom Zweiten umso mehr, am meisten aber vom siegreichen Reiter Frankie Dettori. Denn der damals gerade mal 20jährige Italiener machte als Jockey die große Karriere, schrieb mit den Magnificent Seven in Ascot Geschichte und wirkt wie neugeboren, seitdem die Godolphin-Fesseln weg sind. Am

Im Geiste von Dick Francis

Mord, Wettbetrug, Doping, Erpressung auf der Rennbahn – nicht nur Jockey Rory Gillespie lebt gefährlich. Autor John Francome, ehemaliger Topjockey, liefert in Midnight Express spannende Unterhaltung ab. Kann man gut lesen, gerade im Sommer. Auch wenn die Geschichte im Winter spielt. Es gibt (nicht nur) in Dortmund diese wunderbare Einrichtung der öffentlichen Bücherschränke . Und in einem solchem fand ich per Zufall das Buch Midnight Express von John Francome. Bei dem Namen dämmerte mir doch etwas. Francome war eim ehemaliger englischer Hindernisjockey, immerhin siebenfacher Championjockey und damit nach Tony Mc Coy (20 Championate) und Peter Scudamore (8) auf Rang 3 in der ewigen Bestenliste. Allerdings war das vor meiner Zeit, später war Francome dann Experte beim TV-Sender Channel 4. Zudem hat der Mann Bücher geschrieben – und gar nicht so wenige Was mir neu war, denn eigentlich fällt mir in Sachen Literatur und Galopprennen nur der gute Dick Francis ein. Wie vie