Es gibt so Tage, da wird aus guter schnell schlechte Laune. Heute (Freitag) ist so einer: Mit Djukon, dem St. Leger-Tipp dieser Kolumne, wechselt ein weiteres gutes deutsches Pferd nach Australien. Dann war gestern noch Grundsteinlegung für die neue DFB-Akademie. Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt gerne, wenn der Fußball ruft. Aber ob sie weiß, das auf dem Gelände vorher die Galopprennbahn in Frankfurt-Niederrad war? Es wird ihr egal sein. Ich hatte schon so Befürchtungen nach dem St. Leger vor zwei Wochen: Denn der hochtalentierte Steher und Leger-Zweite Djukon passt in das Kaufschema australischer Besitzer. Ein Pferd, das nach oben noch Luft hat, auf dem Papier der ideale Kandidat für das Spektakel Melbourne Cup. Kein Vorwurf an Besitzer und Züchter Frank Janorschke, die Verdienstmöglichkeiten für Steher in Deutschland sind eher limitiert. Es gibt keine Zahlen, was die neuen Besitzer zahlen, aber das Angebot wird lukrativ gewesen sein. Aber wieder verlässt ein gutes Pfer...