Es ist schon paradox: Vor einer Woche gab es noch das große Cheltenham-Festival. 60000 Leute pro Renntag auf der Bahn, die Stimmung war wie immer gewaltig. Heute sind das Szenen aus einer anderen Welt, heute erscheint die Durchführung unverantwortlich – aber Boris Johnson hatte auch bei der Virusbekämpfung eine etwas eigenartige Strategie. Eine Woche später hat das Coronavirus die britische Insel im Griff. Hier in Deutschland ist inzwischen das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Kaufhäuser, Museen, Theater, Kinos, Bibliotheken, Sportvereine, Fitnessstudios – alle sind zu. Ein kurzer Gang über den Dortmunder Westenhellweg am Nachmittag offenbart eine fast menschenleere Fußgängerzone. Mir als Freiberufler brechen die Termine und Aufträge weg – und damit stehe ich nicht alleine. Allerdings hat die Gesundheit aller Vorrang und die Verbreitung des Virus muss gestoppt werden. Pferderennen werden dann genauso wie Fußball zur Banalität. Auch wenn das uns Enthusiasten weh t...