Es ist schon eine kleine Tradition auf diesen Seiten: nurpferdeundfussball blickt zurück auf die späteren Leistungen der Derbystarter. Die Details über den Jahrgang 2016 in der Reihenfolge ihrer Platzierung.
Laccario (Trainer Andreas Wöhler/Besitzer Gestüt Ittlingen, Derbysieger): Der überzeugende Derbysieger und alle dachten, jetzt kommt mal wieder ein Crack aus deutschen Landen. Zumal er davor auch die Union sehr souverän dominierte. Diesen hohen Erwartungen wurde der Ittlinger leider nicht gerecht: Rang 3, über 18 Längen hinter dem Sieger Ghaiyyath (der danach im Arc unterging) im Großen Preis von Baden, war ernüchternd. Ähnliches gilt für den zweiten Platz im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten (Gruppe 3). Auch wenn die Niederlage hauchdünn, die 2000 Meter etwas zu kurz, der Boden zu weich waren und der Sieger Itobo ein bewundernswerter Haudegen ist, der sich durch die Handicaps nach oben gekämpft hat.
Django Freeman (Trainer Henk Grewe/Besitzer Hedge/Baumgarten/Holschbach, Platz 2): Nur Laccario war in Derby und Union zu gut für Django Freeman, in unserem Herbst bzw. im dortigen Frühjahr sollte es in Australien bei Trainer Robert Hickmott weitergehen. Eine Chip-Operation sorgte allerdings für eine Pause.
Accon (Trainer Markus Klug/Besitzer Holger Renz, Platz 3): Eisenharter Camelot-Sohn, der schon vor dem Derby sehr fleißig war und in Hamburg als Dritter ein großes Rennen lief. Nach Hamburg hätte er beinahe eine Gruppe 3-Prüfung in Düsseldorf gewonnen, eine halbe Länge lag er hinter dem Sieger Bristano. Der Große Preis von Baden war dann eine Nummer zu groß, Platz 7 im St. Leger in Dortmund war enttäuschend.
Quest The Moon (Trainerin Sarah Steinberg/Besitzer Stall Salzburg, Platz 4): Hochgehandelt vor dem Derby, verkaufte sich als Vierter dort sehr passabel. Es folgte Platz 3 über 2000 Meter im Großen Dallmayr-Preis (Gruppe 1) auf der Heimatbahn München, der Sieger Danceteria und der ältere Stallgefährte Wai Key Star waren aber deutlich vor ihm. Danach ging es wieder über 2400 Meter nach Longchamp zum Prix Niel (Gruppe 2). Position 5 bei fünf Startern entsprach nicht den Erwartungen, der Sieger Sottsass bestätigte seine Form immerhin mit Rang 3 im Arc.
Surrey Thunder (Trainer Joseph M. Tute/Besitzer Surrey Racing Limited, Platz 5): Der Gast aus England gewann danach immerhin ein Listenrennen im französischen Clairefontaine, zwei Versuche in englischen Gruppe 3-Prüfungen in Haydock und Ascot blieben ohne Erfolg.
Dschingis First (Trainer Markus Klug/Besitzer Horst Pudwill, Platz 6): Rechter Bruder des großen Dschingis Secret. Unser Derbytipp damals, schlug sich ganz achtbar, wirkte aber immer noch ein wenig schwerfällig. Ende August legte er endlich seine Maidenschaft in einer harmlosen Aufgabe in Baden-Baden ab. Danach war der Soldier Hollow-Sohn noch für einige bessere Aufgaben genannt, es blieb aber bei den Nennungen.
Moonlight Man (Trainer Markus Klug/Besitzer Annette und Dr. Gerhard Moser, Platz 7): Nach dem Derby nicht mehr gelaufen.
Andoro (Trainer Roland Dzubasz/Besitzer Stall Löwe, Platz 8): Im Derby ohne Chancen, später war auch der Große Preis von Berlin (Platz 6 von 6) sportlich eine Nummer zu groß. Eher den Erwartungen entsprach zuletzt der zweite Platz im Badener Auktionsrennen, als er sich nur der großen Außenseiterin Queen Josephine beugen musste.
So Chivalry (Trainer Jean-Pierre Carvalho/Besitzer Gestüt Schlenderhan, Platz 9): Ein weiterer Start nach dem Derby, in Dortmund reichte es nur zu Platz 3 in einem Altersgewichtsrennen hinter Nubbel und Estivo.
Ormuz (Trainer Andreas Wöhler/Besitzer Darius Racing, Platz 10): Nach Hamburg wechselte die Stute von Andreas Wöhler zu Trainer Henk Grewe, im Premio St. Leger Italiano (Gruppe 3) am letzten Sonntag in Mailand wurde sie Fünfte von fünf Teilnehmern.
Sibelius (Trainer Markus Klug/Besitzer Art 4. Horseracing, Platz 11): Drei Starts nach Hamburg, dreimal enttäuschte Sibelius – ob Gruppe 3-, Auktions- oder Altersgewichtsrennen.
Beam Me Up (Trainer Markus Klug/Besitzer Gestüt Görlsdorf, Platz 12): Kein Start mehr nach dem Derby.
Mojano (Trainer Stefan Richter/Besitzerin Karin Brieskorn, Platz 13): Der Hengst gewann Ende September endlich sein erstes Rennen in Dresden, zwei weitere Starts ergaben die Plätze 3 und 10. Am gestrigen Donnerstag siegte das Pferd von Trainer Stefan Richter im BBAG-Auktionsrennen in Halle – zum satten Kurs von 223:10.
Amiro (Trainer Michael Figge/Besitzer Stall Mitadi, Platz 14): Der Schützling von Trainer Figge machte in Hamburg lange das Tempo, auch danach im Großen Preis von Baden und einer Listenprüfung in Straßburg chancenlos. Zuletzt immerhin Zweiter im BBAG-Auktionsrennen in Halle hinter Mojano, der auch im Derby einen Platz vor ihm war.
Magadan (Trainer Fabian Xaver Weißmeier/Besitzer Adelresort, Platz 15): Im Derby erwartungsgemäß überfordert, später nicht mehr gelaufen.
Mooniac (Trainer Roland Dzubasz/Besitzer Pulp Master, Nichtstarter): im Derby kam er nicht an den Start, danach erfolgreich im Ausgleich 3 in Hannover, es folgten Platz 2 in Dresden (Agl. 3, 2950 Meter) und Platz 4 in Hoppegarten (Agl. 2, 2800 Meter, 12 Längen hinter dem Sieger). Beim letzten Start bleib Mooniac unplatziert im BBAG-Auktionsrennen.
Fazit
Es war in mancher Hinsicht ein schwaches Jahr für den deutschen Turf und dafür sind auch die Pferde des Derbyjahrgangs verantwortlich. Keiner der Derbystarter gewann danach ein Grupperennen, zwei zweite Plätze durch Laccario und Accon in Gruppe 3-Rennen sind eine magere Bilanz. Besonders Laccario galten andere Erwartungen nach seinen überzeugenden Erfolgen in Union und Derby. Auch sonst mangelte es an Klasse, der englische Gast Surrey Thunder holte immerhin ein Listenrennen. Dschingis First und Mojano siegten in Sieglosenprüfungen, letzter holte sich noch das BBAG-Auktionsrennen in Halle und war mit zwei Siegen das quantitativ erfolgreichste Pferd des Derby-Feldes. Mooniac (Nichtstarter am Derby-Tag) besiegte Ausgleich 3-Pferde. Vielleicht rettet die Stute Donjah ein wenig den Jahrgang, wenn sie am Sonntag in München das letzte Gruppe 1-Rennen der Saison gewinnt.
Laccario (Trainer Andreas Wöhler/Besitzer Gestüt Ittlingen, Derbysieger): Der überzeugende Derbysieger und alle dachten, jetzt kommt mal wieder ein Crack aus deutschen Landen. Zumal er davor auch die Union sehr souverän dominierte. Diesen hohen Erwartungen wurde der Ittlinger leider nicht gerecht: Rang 3, über 18 Längen hinter dem Sieger Ghaiyyath (der danach im Arc unterging) im Großen Preis von Baden, war ernüchternd. Ähnliches gilt für den zweiten Platz im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten (Gruppe 3). Auch wenn die Niederlage hauchdünn, die 2000 Meter etwas zu kurz, der Boden zu weich waren und der Sieger Itobo ein bewundernswerter Haudegen ist, der sich durch die Handicaps nach oben gekämpft hat.
Django Freeman (Trainer Henk Grewe/Besitzer Hedge/Baumgarten/Holschbach, Platz 2): Nur Laccario war in Derby und Union zu gut für Django Freeman, in unserem Herbst bzw. im dortigen Frühjahr sollte es in Australien bei Trainer Robert Hickmott weitergehen. Eine Chip-Operation sorgte allerdings für eine Pause.
Accon (Trainer Markus Klug/Besitzer Holger Renz, Platz 3): Eisenharter Camelot-Sohn, der schon vor dem Derby sehr fleißig war und in Hamburg als Dritter ein großes Rennen lief. Nach Hamburg hätte er beinahe eine Gruppe 3-Prüfung in Düsseldorf gewonnen, eine halbe Länge lag er hinter dem Sieger Bristano. Der Große Preis von Baden war dann eine Nummer zu groß, Platz 7 im St. Leger in Dortmund war enttäuschend.
Quest The Moon (Trainerin Sarah Steinberg/Besitzer Stall Salzburg, Platz 4): Hochgehandelt vor dem Derby, verkaufte sich als Vierter dort sehr passabel. Es folgte Platz 3 über 2000 Meter im Großen Dallmayr-Preis (Gruppe 1) auf der Heimatbahn München, der Sieger Danceteria und der ältere Stallgefährte Wai Key Star waren aber deutlich vor ihm. Danach ging es wieder über 2400 Meter nach Longchamp zum Prix Niel (Gruppe 2). Position 5 bei fünf Startern entsprach nicht den Erwartungen, der Sieger Sottsass bestätigte seine Form immerhin mit Rang 3 im Arc.
Surrey Thunder (Trainer Joseph M. Tute/Besitzer Surrey Racing Limited, Platz 5): Der Gast aus England gewann danach immerhin ein Listenrennen im französischen Clairefontaine, zwei Versuche in englischen Gruppe 3-Prüfungen in Haydock und Ascot blieben ohne Erfolg.
Dschingis First (Trainer Markus Klug/Besitzer Horst Pudwill, Platz 6): Rechter Bruder des großen Dschingis Secret. Unser Derbytipp damals, schlug sich ganz achtbar, wirkte aber immer noch ein wenig schwerfällig. Ende August legte er endlich seine Maidenschaft in einer harmlosen Aufgabe in Baden-Baden ab. Danach war der Soldier Hollow-Sohn noch für einige bessere Aufgaben genannt, es blieb aber bei den Nennungen.
Moonlight Man (Trainer Markus Klug/Besitzer Annette und Dr. Gerhard Moser, Platz 7): Nach dem Derby nicht mehr gelaufen.
Andoro (Trainer Roland Dzubasz/Besitzer Stall Löwe, Platz 8): Im Derby ohne Chancen, später war auch der Große Preis von Berlin (Platz 6 von 6) sportlich eine Nummer zu groß. Eher den Erwartungen entsprach zuletzt der zweite Platz im Badener Auktionsrennen, als er sich nur der großen Außenseiterin Queen Josephine beugen musste.
So Chivalry (Trainer Jean-Pierre Carvalho/Besitzer Gestüt Schlenderhan, Platz 9): Ein weiterer Start nach dem Derby, in Dortmund reichte es nur zu Platz 3 in einem Altersgewichtsrennen hinter Nubbel und Estivo.
Ormuz (Trainer Andreas Wöhler/Besitzer Darius Racing, Platz 10): Nach Hamburg wechselte die Stute von Andreas Wöhler zu Trainer Henk Grewe, im Premio St. Leger Italiano (Gruppe 3) am letzten Sonntag in Mailand wurde sie Fünfte von fünf Teilnehmern.
Sibelius (Trainer Markus Klug/Besitzer Art 4. Horseracing, Platz 11): Drei Starts nach Hamburg, dreimal enttäuschte Sibelius – ob Gruppe 3-, Auktions- oder Altersgewichtsrennen.
Beam Me Up (Trainer Markus Klug/Besitzer Gestüt Görlsdorf, Platz 12): Kein Start mehr nach dem Derby.
Mojano (Trainer Stefan Richter/Besitzerin Karin Brieskorn, Platz 13): Der Hengst gewann Ende September endlich sein erstes Rennen in Dresden, zwei weitere Starts ergaben die Plätze 3 und 10. Am gestrigen Donnerstag siegte das Pferd von Trainer Stefan Richter im BBAG-Auktionsrennen in Halle – zum satten Kurs von 223:10.
Amiro (Trainer Michael Figge/Besitzer Stall Mitadi, Platz 14): Der Schützling von Trainer Figge machte in Hamburg lange das Tempo, auch danach im Großen Preis von Baden und einer Listenprüfung in Straßburg chancenlos. Zuletzt immerhin Zweiter im BBAG-Auktionsrennen in Halle hinter Mojano, der auch im Derby einen Platz vor ihm war.
Magadan (Trainer Fabian Xaver Weißmeier/Besitzer Adelresort, Platz 15): Im Derby erwartungsgemäß überfordert, später nicht mehr gelaufen.
Mooniac (Trainer Roland Dzubasz/Besitzer Pulp Master, Nichtstarter): im Derby kam er nicht an den Start, danach erfolgreich im Ausgleich 3 in Hannover, es folgten Platz 2 in Dresden (Agl. 3, 2950 Meter) und Platz 4 in Hoppegarten (Agl. 2, 2800 Meter, 12 Längen hinter dem Sieger). Beim letzten Start bleib Mooniac unplatziert im BBAG-Auktionsrennen.
Fazit
Es war in mancher Hinsicht ein schwaches Jahr für den deutschen Turf und dafür sind auch die Pferde des Derbyjahrgangs verantwortlich. Keiner der Derbystarter gewann danach ein Grupperennen, zwei zweite Plätze durch Laccario und Accon in Gruppe 3-Rennen sind eine magere Bilanz. Besonders Laccario galten andere Erwartungen nach seinen überzeugenden Erfolgen in Union und Derby. Auch sonst mangelte es an Klasse, der englische Gast Surrey Thunder holte immerhin ein Listenrennen. Dschingis First und Mojano siegten in Sieglosenprüfungen, letzter holte sich noch das BBAG-Auktionsrennen in Halle und war mit zwei Siegen das quantitativ erfolgreichste Pferd des Derby-Feldes. Mooniac (Nichtstarter am Derby-Tag) besiegte Ausgleich 3-Pferde. Vielleicht rettet die Stute Donjah ein wenig den Jahrgang, wenn sie am Sonntag in München das letzte Gruppe 1-Rennen der Saison gewinnt.
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